Landschaft – eine innere Entdeckungsreise Wege zu einer lebendigen Beziehung mit der Natur

Elemente der Naturwissenschaft 116, 2022, P. 68-70 | DOI: 10.18756/edn.116.68

Abstract:

In der Ökologie wird auf einfache und zugleich komplexe Weise erkennbar, dass der Mensch mit seinem Handeln und Denken ein zentraler Akteur der Weltentwicklung ist, dass er eine besondere Verantwortung trägt und die Zukunft der Erde in seinen Händen liegt. Die Europäische Landschaftskonvention erkannte schon im Jahr 2000 diese intensive Mensch-Natur-Beziehung an und fordert zur sensiblen und kreativen Teilhabe auf EU-Ebene auf. Die mit Extinction Rebellion, Fridays For Future und dem im Februar 2022 erschienenen Weltklimabericht prominent in das öffentliche Bewusstsein gerückte Öko-und Klimakrise spiegelt uns auf schmerzhafte Weise den aktuellen Stand unserer ambivalenten Naturbeziehung zwischen Destruktion und Kokreativität wider. Dringend vonnöten ist ein Denken und Handeln, das die Lebendigkeit und systemische Komplexität unserer beseelten Öko-und Klimasysteme mit einbezieht. Wie gestalten wir aber eine partnerschaftliche Beziehung mit unserer lebendigen Mitwelt?