Morphologisches Modellieren

Elemente der Naturwissenschaft 109, 2018, S. 51-60 | DOI: 10.18756/edn.109.51

Zusammenfassung:

In der Onlineversion einer Notiz in der Fachzeitschrift «Nature» vom 13. Juli 2017 unter der Rubrik «News» berichtet Heidi Ledford von einem morphologischen Projekt der Arbeitsgruppe um Dan Chitwood am Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis, USA. Dazu zitiert sie den Morphologen Yannick Städler von der Universität Wien mit einem sehr zuversichtlichen Blick auf die Zukunft der Pflanzenmorphologie:

«Es gab eine Zeit, in der die Bemühungen, die pflanzliche Gestalt zu verstehen auszusterben drohten, aber das Forschungsfeld erfährt eine Renaissance. Anstrengungen, pflanzliche Merkmale zu charakteri sieren und zu verstehen, wie Genetik und Umgebungsbedingungen sie beeinflussen, sind weit verbreitet. Die Morphologie wird aktuell neu geboren, sie ist ein Feld, auf das die Biologie zusteuert. Und ich glaube, besonders in Verbindung mit genetischen Daten haben wir eine leuchtende Zukunft.» (Ledford 2017, Übersetzung RR)

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Referenzen
  • Bucksch, A. et al. (2018): Morphological Plant Modeling: Unleashing Geo metric and Topological Potential within the Plant Sciences. Frontiers in Plant Science, Vol. 8, Article 900, S. 1-16. https://doi.org/10.3389/ fpls.2017.00900
  • Cassirer, E. (1921): Goethe und die mathematische Physik. In: Aufsätze und kleine Schriften (1902-1921).
  • Kaplan, D. R. (2001): The science of plant morphology: definition, history, and role in modern biology. Am. J. Bot. 88, 1711-1741.
  • Ledford, H. (2017): Massive Database of 182’000 leaves is helping predict plants’ family trees. Nature 547 (7662): 147. doi: 10.1038/na ture.2017.22230