Beobachtungen am Pflanzenwachstum auf Erden mit Kompostzusätzen aus Stadtmüll und Klärschlamm

Elemente der Naturwissenschaft 15, 1971, S. 21-32 | DOI: 10.18756/edn.15.21

Zusammenfassung:

Einleitung:
Die Frage nach Anwendungsmöglichkeiten von Stadtmüll und von Klärschlamm aus städtischen Kläranlagen für die Düngung von Pflanzen gewinnt zunehmend an Bedeutung in einer Zeit, in welcher der Mensch sich mehr und mehr der Folgen seiner Handlungen bewusst werden muss, und er selbst für einen gesunden Ablauf der Prozesse im Organismus der Erde verantwortlich wird (Vgl. J. Bockemühl 1964).

Es liegt nahe, die überwiegend organischen Abfallsubstanzen dort in den Kreislauf der Natur wieder einzuführen, wo sie über die Erde zur Anregung einer gesunden Bodenbildung und zur Förderung des Pflanzenwachstums dienen und nicht auf anderen Wegen zur Verschmutzung der Gewässer oder der Luft beitragen.

Voraussetzung ist, dass die Aufbereitung verantwortlich durchgeführt wird, und dass es gelingt, den vor der Anwendung notwendigen Rotteprozess in der richtigen Weise zu lenken. Dabei sollten Bedenken wegen Beimengungen aus Haushaltungen oder Industrie, die im Boden als Fremd- oder Giftstoffe auftreten können, sich aber sehr schwer feststellen lassen, nicht zu leicht genommen werden. [...]
 

Referenzen
  • Bockemühl, Jochen (1964, 1966, 1967, 1969): Aufsätze in Elemente d. N. 1, 4, 7, 10, 11.
  • Bockemühl, Jochen (1964): Die Aufgaben des Menschen an der Natur, in: Naturwissenschaftliche Grundfragen, Dornach.