Relativ oder absolut?

Stellungnahme zum Artikel von Mario Matthijsen «Beitrag zur Untersuchung der Postulate der Speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein»
Elemente der Naturwissenschaft 69, 1998, S. 61-74 | DOI: 10.18756/edn.69.61

Zusammenfassung:

Als ich vor einiger Zeit gebeten wurde, zu dem Artikel von Mario Mattbijsen (siehe Elemente der Naturwissenschaft, Nr. 68) kritisch Stellung zu nehmen, habe ich das mit ambivalenten Gefühlen getan. Einerseits halte ich das am Anfang der Arbeit dargestellte wissenschaftliche Ziel für erstrebenswert und bin auch überzeugt, daß gegen das methodische Konzept keine grundsätzlichen Einwände vorzubringen sind. Andererseits aber ist die Durchführung dieses Konzepts mE. nicht überzeugend gelungen, da sie einige fehlerhafte Aussagen enthält, die nicht unwidersprochen hingenommen werden können, zumal letztere das Gesamtergebnis der Arbeit in Frage stellen. Außerdem sind einige der Ausführungen so knapp gehalten, daß sie mir ohne eine hinzugefügte Interpretation nicht verständlich erscheinen. Eine solche Interpretation ist aber stets mit der Ungewißheit behaftet, ob sie der ursprünglich vom Autor gehegten Intention gerecht wird oder nicht. Dies möge der Leser beim Studium meiner Stellungnahme bedenken. Darüber hinaus scheint es mir notwendig, meine Sichtweise der Relativitätstheorie zum besseren Verständnis des Lesers an einigen Stellen [...]

Referenzen
  • Berzi‚ V., Gorini, V. (1968): Reciprocity Principle and the Lorentz Transformations. Journ. Math. Phys. 10 (8), S. 1518—1525.
  • Dustmann, F. W. (1984): Die Bewegungsperspektive, ein Weg zum Verständnis der speziellen Relativitätstheorie. Mathem.- Phys. Korresp. 133 , S. 10—29.
  • Dustmann, F. W. (1993): Was ist relativ in der Relativitätstheorie. Eigenverlag, zu beziehen durch: Bildungswerk Beruf und Umwelt e.V., Brabanterstr. 43, D-34131 Kassel.
  • Ignatowsky, W. von (1910): Einige allgemeine Bemerkungen zum Relativitätsprinzip. Physik. Zeitsch. XI , S. 972 —976.