Von der Pflanze zum Bild

Motivation zur Arbeitstagung «Bildschaffende Methoden» in Witzenhausen
Elemente der Naturwissenschaft 77, 2002, S. 112-113 | DOI: 10.18756/edn.77.112

Zusammenfassung:

Wenn die Bildschaffenden Methoden zur wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Anerkennung gebracht werden sollen, bedarf es einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Persönlichkeiten aus Forschung und Anwendung, die in einem intensiven, vorurteilsfreien und praktischen Austausch stehen wollen. Neben der Pflege der Methoden selber ist die Beziehung zu anderen Messverfahren und Forschungsansätzen erforderlich. Dabei bestimmen die Fragen an die Methode den jeweiligen Ansatz. Etwas von dem Wesen der Pflanze zum Ausdruck bringen zu wollen kann unter Umständen eine andere Herangehensweise erfordern als der Einsatz der Methoden in der Qualitätsüberwachung.

Dabei scheint das Potential der Methoden in ihrem Ansatz zu liegen: die Erzeugung eines Bildes anstelle einer Zahl. Über das Bild soll ein ganzheitlicher Zugang zur Qualität der zum Bild führenden Produkte, Stoffe, Pflanzenteile oder Lebensmittel möglich werden, wobei sich der Begriff «ganzheitlich» sowohl auf die Methode selber (Belassen der Ganzheit) als auch auf die Interpretation und damit auf die Qualität an sich beziehen kann (Überwindung des reduktionistisch-materiellen Paradigmas). [...]