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Verstehen zu-muten
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Als ich Georg Maier zum zweiten Mal begegnete, stand er an einem jener wuchtigen, breitschultrigen Rednerpulte, Verkündigungskanzeln eigentlich, die durch ihre den Kristallen entlehnte Vielflächigkeit nochmals materieller und verdichteter wirken. Wir saßen in Reihen vor ihm... Read More
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Wahrnehmungspionier werden – Wallfahrten
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
In dankbarer Verbundenheit Georg Maier zum 70. Geburtstag gewidmet
Die Arbeit im Forschungsinstitut am Goetheanum versteht sich nicht nur als Beitrag zur Befruchtung, ja Erneuerung der Naturwissenschaften, sondern hat dabei als spezifischen methodischen Schwerpunkt... Read More
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Der empirische Zugang zu mathematischen Inhalten
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
«Jede Primzahl (über 3) ist in der Form 6n + 1 oder 6n – 1 darstellbar (n = 1, 2, 3, …).» Oder, anschaulicher ausgedrückt: Jede Primzahl (über 3) hat in der natürlichen Zahlenfolge einen durch 6 teilbaren Nachbarn. Dieser kleine, aber doch überraschende Satz aus der... Read More
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«Stoffe sind festgehaltene Prozesse»
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
In der vorliegenden Arbeit wird ein invertiertes Verständnis von Stoffen entwickelt, das sich im Sinne einer komplementären Ergänzung neben das in der modernen Chemie vorherrschende atomistisch-mechanistische Stoffverständnis stellen kann: Anstatt chemische Prozesse und die... Read More
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Sokratisches Orakel des lebendigen Wissens
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
«Hier darf noch einmal hervorgehoben werden, dass sich nicht nur die intensive, sondern auch die unscheinbare, verborgene geistig-seelische Regung unfehlbar in Physiognomie, Haltung und Gestalt des Menschen widerspiegelt, und dies nicht nur gelegentlich oder partiell, sondern... Read More
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Heilpflanzen in der modernen Arzneimittelforschung
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Tee und teeähnliche Produkte, denen keine krankheitsbezogenen Wirkungen zugesprochen werden, gelten als Lebensmittel. Ein Lebensmittel kann zwar juristisch gesehen nicht gleichzeitig ein Arzneimittel sein, wohl aber kann ein und derselbe Stoff, z.B. Pfefferminztee, abhängig... Read More
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Der Kuss der Schatten
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Im verdunkelten Raum erhellte eine ausgedehnte Leuchte die Wand. Nun befestigten wir im Lichtgebiet der Leuchte zwischen ihr und der Wand ein quadratförmiges Stück Pappe an einem Stativ so, dass sein Schatten mit Halbschatten an der Wand zu sehen war. (Einen Halbschatten... Read More
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Von Kudus und Löwen oder der Goethe’sche Gegenraumbegriff
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Oliver Conradt hat mit seinem Beitrag «Der Begriff des Gegenraumes» (Conradt 2001) einen ebenso spannenden wie die gedankliche Beweglichkeit des Lesers fordernden Versuch unternommen: uns den Begriff des Gegenraumes anhand Steiners Aufsatz über den Goethe’schen Raumbegriff (... Read More
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Geometrie zwischen Wahrnehmen und Denken und die Rolle der Axiomatik
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Die folgenden Betrachtungen setzen bei den Lesenden keine besonderen Kenntnisse der Geometrie voraus. Sie erfordern lediglich die Bereitschaft, sich auf unbefangene Beobachtung der eigenen Erlebnisse einzulassen. Und vielleicht ein wenig philosophische Neugier, was man denn... Read More
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Die Experimente von Eugen Dreher im historischen Kontext
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Im 11. Vortrag des Wärmekurses weist Rudolf Steiner auf eine Versuchsreihe hin, die Eugen Dreher etwa um 1880 herum entwickelt hat. Es geht in diesen Experimenten vor allem um die Erforschung der Phosphoreszenz und deren Ursachen. Dreher hat im Sommer des Jahres 1881... Read More
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Das schnelle Nachbild
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Das schnelle Nachbild braucht besondere Bedingungen, damit es funktioniert. Das vorbereitete Bild sollte bei sehr guter Beleuchtung vor dem Betrachter positioniert werden. Nun lasse der Betrachter etwa eine Sekunde den Blick mitten auf dem Porträt der bekannten Persönlichkeit... Read More
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Praktisches Goetheanisieren im Hochharz
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Im vergangenen Jahr haben wir die schon von 1972 bis 1990 fast jährlich wiederholte Gepflogenheit, über die Pfingsttage eine knappe Woche zusammen goetheanistische Naturwissenschaft zu betreiben, wieder aufgegriffen. Im Nationalpark Hochharz fand sich eine engagierte Gruppe... Read More
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Phenomena-based Science as Empowerment
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
There are a variety of ways in which our presence on the earth leaves its mark. In terms of advancing science, one way is through our written work, but another is through the human interactions in teaching or otherwise that can inspire others to look at science, or life, in... Read More
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Technik als Herausforderung
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Vor allem in den Siebzigerjahren entstanden durch die Debatte um die Kernenergie für die Gesellschaft wichtige Fragen, mit der sich die Naturwissenschaftliche Sektion auseinander zu setzen hatte. Georg Maier ist mit Sachkenntnis darauf eingegangen. Vor allem aber hat er... Read More
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Steiner oder Einstein?
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Untersucht werden die erkenntnistheoretischen Positionen Rudolf Steiners und Albert Einsteins im Hinblick auf die spezielle Relativitätstheorie. Es zeigt sich, dass die wohl bewiesene mathematische Struktur von Einsteins Theorie nur mit Steiners Position in Übereinstimmung... Read More
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Phänomenologische Identifikation des Indigo aus Waid im Vergleich zu chemisch-synthetischem Indigo
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Der Indigo ist ein Farbmittelzwitter, da er sowohl als Farbstoff wie auch als Pigment verwendet wird. Innerhalb der Einteilung der Textilfarbstoffe wird er als ein Küpenfarbstoff bezeichnet. Künstlerfarbenhersteller betrachten ihn hingegen als ein Pigment.
Da die... Read More
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Ich, Georg, an mich, Cristobal
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Wenn ich nun an mich schreibe, so will ich, um Missverständnissen vorzubeugen, mich Cristobal fortan als du bezeichnen, obwohl ich, Georg, ahnungslos darüber bin, was du hier niederschreibst.
Ich wusste nichts davon, dass du, in der Calle San Jorge (St. Georg) No 5... Read More
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Laying the Foundations of a New Science
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
I met Georg Maier 19 years ago, when I first attended a January physics meeting in Dornach. Since then I have seen him many times. What has struck me is his kindness, open mindedness, lack of dogmatism and lack of pomposity. In particular, though his approach to physics is... Read More
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Der «Sinnenschein» als Schwellenregion zwischen Über- und Unter-Natur
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Natureindrücke werden geschildert, sofern sie durch Sinneswahrnehmungen erfahrbar sind; sodann wird ihre Beziehung zur Über- und Unter-Natur betrachtet, wie sie Rudolf Steiner (1925) in seinem Brief an die Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft «Von der Natur zur... Read More
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Zufall und Freiheit im Kontext der Naturwissenschaften
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Es wird gezeigt, dass sich auf der Grundlage einer sachgemäßen Erkenntniswissenschaft durch eine Klärung fundamentaler Begriffe und methodischer Grenzübergänge im Bereiche des (natur-)wissenschaftlichen Denkens fruchtbare Gesichtspunkte zum tieferen Verständnis dieser... Read More
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Ästhetische Erkenntnis als Quellpunkt des Hauptunterrichts
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Der Hauptunterricht der Waldorfschule ist in der Folge der Erkenntnisschritte Schluss – Urteil – Begriff, die Rudolf Steiner im 9. Vortrag der «Allgemeinen Menschenkunde» (Steiner 1919) dar-gelegt hat, dreigliedrig aufgebaut. Damit ist er schon der äußeren Zeitgestalt nach... Read More
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«Dies ist Gegenwart»
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Hans Rudolf Schweizer war Lehrer, Musiker und Philosoph. Seit 1989 trafen sich Georg Maier, Ruedi Bind und Hans Rudolf Schweizer regelmäßig zur Lektüre philosophischer Texte. Aus dieser Arbeit ist ein Buch mit ausgewählten Texten aus Heinrich Barths Hauptwerk «Erkenntnis der... Read More
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Editorial
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Am 26. Mai 2003 feiert Georg Maier seinen 70. Geburtstag. Dazu möchten wir ihm herzlich gratulieren und ihm dieses Sonderheft unserer Zeitschrift widmen.
Georg Maier hat über viele Jahre die «Elemente der Naturwissenschaft» als Redakteur betreut und dabei auch... Read More
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Darf ein Naturwissenschaftler seiner Umgebung mehr Rätsel aufgeben, als er selber löst?
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Wenn ich an Georg Maier denke, sehe ich sein immer schon kahles, glänzendes Haupt, sein orientalisch-kaukasisches Gesicht, seine Füße und Beine, immer in Bewegung, auch wenn er steht, und ich höre seine leise, im Ausdruck stets suchende Stimme, als müsste er die Worte mit... Read More
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Eine kleine Liebeserklärung an Georg Maier
Elemente der Naturwissenschaft 78, 2003
Als ich vor 20 Jahren frisch nach Dornach kam, kam eine hier nicht genannt werden wollende Person von einem Zweigabend, sichtlich desorientiert, und erzählte: «Du, da hat einer geschlagene 90 Minuten über eine Pfütze erzählt, ich sage dir, 90 Minuten: nur Pfütze!»
«... Read More